Alemannia Aachen will weiter auf der Euphoriewelle reiten. Nach dem Aufstieg in die 3. Liga und dem Auftaktsieg bei Rot-Weiss Essen (2:1) will die Mannschaft von Trainer Heiner Backhaus nun auch den ersten Heimsieg der noch jungen Saison.
Und auf eines kann sich die Alemannia wieder verlassen: Auf das heimische Publikum am Tivoli. Rund 24.000 Zuschauer erwarten die Aachener am Samstag (14 Uhr) gegen den SC Verl, nachdem 2500 Anhänger die Alemannia bereits nach Essen begleitet hatte.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel betonte Backhaus: "Der SC Verl ist schwer ausrechenbar. Der Gegner hat viele Spieler in Ballnähe, ist stark mit Ball, verfügt über ein gutes Umschaltspiel. Dazu kommen immer wieder Seitenverlagerungen. An diese Variabilität müssen wir uns anpassen."
Zumal der Coach betont, dass diese Verler Variabilität auch für das eigene Spiel gelten muss, weil: "In dieser Liga wird es dann schwer, wenn du ausrechenbar bist. Wir haben in Essen gutes Pressing gespielt, aber das ist nicht alles im Fußball. Wir müssen unser Spiel abhängig vom Gegner immer wieder neu ausrichten."
Und dann vorne unter anderem auf Anton Heinz vertrauen. Der Scorerkönig der Regionalliga (31 Torbeteiligungen bei 33 Ligaeinsätzen) traf doppelt in Essen und trifft nun auf seinen Ex-Klub aus Verl. Zuvor erklärte er: "In der 3. Liga herrscht ein anderer Druck als noch in der Regionalliga. Besser werde ich das aber erst nach ein paar Spielen einordnen können. Klar ist: Der erste Sieg hat sich gut angefühlt.“
In der 3. Liga herrscht ein anderer Druck als noch in der Regionalliga
Anton Heinz
Personell kann Backhaus gegen den SCV fast aus dem Vollen schöpfen. Leandro Putaro trainierte wieder mit der Mannschaft und ist eine Option für den Kader.
Fehlen werden demnach nur Florian Heister und Anas Bakhat. Bakhaus: „Ob große Umstellungen nötig sind, wird sich zeigen. Es kann natürlich schon sein, dass wir wegen des Gegners kleine Änderungen vornehmen."